Meine Vortragsthemen
Vom Ritterschwert zum Gassenhauer
In diesem Vortrag berichtet der Geschichtsöffner über die Entwicklung vom hochmittelalterlichen Schwert bis zu den riesigen zweihändig geführten Schwertern in der frühen Neuzeit. Es wird auf die Veränderungen eingegangen, die durch immer bessere Rüstungstechnologien nötig waren, sowie auf die unterschiedlichen Anforderungen, welche von Kavalleristen und Infanteristen an ihr Schwert gestellt wurden.
Zuletzt wird erklärt, wie das Schwert als zivile Waffe Einzug in das Bürgertum gehalten hat und der Kampf mit dem langen Schwert auf "deutschem" Boden zum Volkssport wurde. Der Vortrag wird durch das zeigen von zeitgenössischen und modernen Bildern, sowie einigen Anschauungsobjekten aufgelockert.
Mythen und Halbwahrheiten über das Mittelalter
Immer wieder hört man dieselben, meist grausamen Geschichten über das Mittelalter. Massenweise Hexenverbrennungen, ausschweifende Kriege und eine Kirche, welche die Wissenschaften versuchte klein zu halten. In diesem Vortrag möchte ich mit ein paar der immer wiederkehrenden Mythen und Halbwahrheiten aufräumen und so eine Lanze für eine spannende Epoche brechen, in der zwar nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen war, die jedoch auch nicht so dunkel und rückständig war, wie uns die immer wiederkehrenden Narrative glauben lassen wollen. Auch wollen wir beleuchten, wo die Mythen eigentlich herkommen und uns moderner Fachliteratur widmen, in der nicht nur unumstößliche Fakten stehen…
Das 1 x 1 der Waffenkunde
In diesem Vortrag dreht sich alles um die bekanntesten Waffen vom Früh- bis ins Spätmittelalter. Zuerst wird für das Verständnis kurz erläutert, was Angriffs- und Schutzwaffen, sowie Primär- und Sekundärwaffen sind. Dann wird der Geschichtsöffner mit dem Publikum gemeinsam die bekanntesten Waffen benennen und im Kontext ihrer Einsatzzeit zuordnen. Dies wird in einem kleinen Zuordnungsspiel stattfinden, in dem das Publikum aktiv eingebunden wird. Als nächstes wird darauf eingegangen, welche Waffen aus Werkzeugen hervorgegangen sind und welche tatsächlich als Waffe entwickelt wurden. Am Ende sind für das Publikum ausreichend Klingenwaffen, Stangenwaffen und Schusswaffen ausgelegt, um alle Fragen ausgiebig zu beantworten und auch deren Handhabung praktisch kennen zu lernen.
Das 1 x 1 der Rüstungskunde
Der Geschichtsöffner berichten in diesem Vortrag , wie sich die Menschen in einem Kampf geschützt haben. Wenn man an eine mittelalterliche Schlacht denkt, hat man Helme, Kettenhemden, Leder- und Metallpanzer, sowie eiserne Handschuhe und Armschienen vor Augen. Allerdings geht die Rüstungstechnologie in rund 1000 Jahren einen langen Weg und das Fernsehen zeigt uns nur in seltenen Fällen, wie die Menschen auf dem Schlachtfeld wirklich aussahen. Es gab unter anderem große Unterschiede zwischen Infanterie und Kavallerie, sowie zwischen Arm und Reich. Doch selbst wer es sich leisten konnte, zog nicht immer mit der besten Rüstung los und manchmal wurde sie sogar zu einer tödlichen Falle. Ich führe das Publikum durch einen Streifzug von 1000 Jahren Rüstungsgeschichte, die anhand von vielen Bildern und Repliken zum Anfassen zu einem Erlebnis mit bleibendem Eindruck werden wird.
Das Schwert: Symbol und Waffe
Dieser Vortrag behandelt sieben Punkte:
1. Kurzer Abriss zur Geschichte des Schwertes
2. Wie ist das Schwert aufgebaut
3. War ein Schwert wirklich so teuer, wie oft behauptet wird?
4. Was gab es für verschiedene Schwerttypen
5. Durften nur Adlige Schwerter tragen?
6. Das Schwert als Symbol
7. Wie kämpfte man mit einem Schwert
Danach ist Zeit für Fragen und Anmerkungen. Natürlich kann man auch selbst noch ein Schwert in die Hand nehmen.
Das Schwert: Form und Funktion
In diesem Vortrag dreht sich alles um das Schwert. Zuerst werden alle Teile der Waffe benannt und ihre Funktionsweise beschrieben. Dazu werden die Teilnehmer aktiv mit einbezogen. Wir stellen uns die Frage, warum z.B. der Knauf nicht nur als Gegengewicht wichtig ist und warum es eine lange und eine kurze Schneide gibt.
Hierbei wird auf die Entwicklung von verschiedenen Schwertarten und Formen eingegangen, die im Laufe der Zeit immer wieder veränderten Anforderungen unterworfen waren. Wir betrachten auch die Unterschiede zwischen einhändig und zweihändig geführten Schwertern und erörtern die Vor- und Nachteile gegenüber anderen Waffen auf den europäischen Schlachtfeldern, wie zum Beispiel dem Spieß.
Recht und Ordnung in der mittelalterlichen Stadt
In diesem Vortrag geht es um die Sicherheit in einer Stadt. Was für Verbrechen gab es häufig und welche eher selten? Welche Strafen musste man erwarten, wer sorgte eigentlich für Recht und Ordnung und war ein Verbrecher sicher, wenn er aus der Stadt fliehen konnte? Als Beispiel dient uns hier die Stadt Frankfurt, welche eine gute Quellenlage für diese Fragen bereithält.
Dreckige Städte im Mittelalter?
Was sagt man den Städten damals nicht alles nach. Mensch, Tier und Vieh drängten durch die engen Gassen. Der Unrat und Dreck Aller bedeckte den Boden und die Inhalte der Nachttöpfe, welche zusätzlich aus den Fenstern geleert wurden, taten ihr übriges. Der bestialische Gestank war allgegenwärtig. Da machte es dann auch nichts mehr aus, wenn die Menschen so gut wie nie badeten.
Anhand der Stadt Frankfurt, die zum Ende des Mittelalters ca. 10.000 Einwohner hatte, wird der Geschichtsöffner erörtern, ob es in der Stadt wirklich so zugegangen ist und ausgesehen hat. Das Archiv der Stadt gibt uns hierzu einen guten Einblick.
Badekultur im Mittelalter
Nicht nur aus den Asterix Comics wissen, wir, dass die Römer in der Antike gerne ein heißes Bad in ihren Thermalquellen nahmen, die sie mit prächtigen Bauten überdachten. Auch Kleopatra und ihr Löwe badeten wohl häufiger.
Als das weströmische Reich unterging, hatte dagegen wohl niemand mehr einen Sinn für ein heißes Bad oder überhaupt für Wasser und deren reinigende Wirkung. Ganz im Gegenteil. Sie tranken wohl nicht einmal mehr das Wasser, aus Angst, krank werden zu können. Deshalb griffen auch schon die Jüngsten zu Bier und Gewürzwein und gebadet wurde einmal im Jahr.
Woher stammen die Meinungen und stimmen sie überhaupt? Dieser Sache will der Geschichtsöffner nachgehen.
Wir betrachten, was wir aus dem Frühmittelalter, dem Zeitalter nach der Antike, für Quellen zur Verfügung haben. Natürlich beleuchten wir dann auch das Hoch- und das Spätmittelalter.
Ganz nebenbei gehen wir auch noch auf die allgemeine Hygiene der Menschen ein.
Warum verschwand der Ritter?
Langbogen, Hellebarde und Schusswaffe. Diese drei Waffengattungen werden immer wieder für das Verschwinden der Ritter und deren stolze Rösser auf dem Schlachtfeld verantwortlich gemacht. Aber ist es wirklich so einfach? Und wer waren dann die Reiter, die bis zum ersten Weltkrieg noch auf ihren Pferden in den Kampf ritten?
In diesem Vortrag werden die berühmten Schlachten beleuchtet, die aufgrund überlegener Waffentechnologie den Ritter obsolet gemacht haben sollen und es wird gezeigt, dass ein ganz anderer Faktor hauptsächlich dafür verantwortlich war. Auch in diesem Vortrag wird der Geschichtsöffner ausreichend Bildmaterial und entsprechende Waffen zur Verfügung stellen, um sich die Ausführungen lebhaft vorstellen zu können.
Sprichwörter im Mittelalter
In der oralen Gesellschaft des Mittelalters waren Sprichwörter wohl bekannt und verbreitet. Schon in der Bibel gibt es ein eigenes Kapitel darüber. In diesem Vortrag schauen wir uns nicht nur an, welche Sprichwörter es in der Zeit des Mittelalters gab, sondern welche den Menschen auch geläufig waren. Dazu unternehmen wir einen kurzen Streifzug durch verschiedene Bücher des Hochmittelalters und schauen uns ein französisches Buch an, in dem ausschließlich Sprichwörter aufgeschrieben wurden. Das besondere an diesem Buch sind die dazugehörigen Bilder, welche zu jedem Sprichwort gezeichnet wurden. So werden bei diesem Vortrag rund 30 Sprichwörter mit den dazu gezeichneten Bildern aus dem späten 15ten Jahrhundert gezeigt.
Ritterspiel und Turnier im Mittelalter
Die zwei Reiter sitzen sich auf ihren Pferden gegenüber, den Blick fest auf den Kontrahenten gerichtet. Sie riskieren einen letzten Blick, ziehen sich den Helm über und greifen die Lanze. Das Signal ertönt und die Ritter geben ihrem Pferd die Sporen. In vollem Galopp krachen die Lanzen auf die Schilde und ein Ritter wird aus dem Sattel gehoben. Er fällt in den Sand, wo er liegen bleibt. So oder so ähnlich stellen wir uns das mittelalterliche Turnier vor, denn auf diese Weise wird es in Film, Fernsehen und auf Mittelaltermärkten immer wieder gezeigt. Doch ging es damals auf diese Weise von statten? Der Geschichtsöffner nimmt sie mit auf eine Reise zu den gefährlichen Ritterspielen des Mittelalters und erzählt den Interessierten, dass diese viel mehr waren als nur der Zweikampf zu Pferd. Er erklärt, wie die Ritterspiele im hohen Mittelalter ihre Anfänge nahmen, wie sich das Regelwerk immer weiter ausbaute und wie es in der frühen Neuzeit zu einem politischen Spektakel verkam, wo es zwar immer noch um Ruhm und Ehre ging, jedoch weniger um Leib und Leben. Dafür ging es vor allem -wie bei der FIFA heute- für wenige Menschen um viel Geld und Macht.
Der Henker
Mit schweren Schritten steigt der Henker zum Schafott. Er ist ganz in einem schwarzen Gewand gehüllt, mit einer Kapuze auf dem Kopf. Die riesige Axt liegt schwer in seinen Händen. Schaulustige, welche sich am großen Marktplatz versammelt haben, verstummen augenblicklich, aus Ehrfurcht vor der großen, angsterfüllenden Gestalt.
Als der Henker oben angekommen ist, schaut er zuerst in die Menge. Dann schaut er die traurige Gestalt an, welche mit ihrem Kopf über dem Richtblock kniet. Jeder weiß, was jetzt kommt. Manche halten die Luft an, manche schließen die Augen. Es herrscht Totenstille. Langsam hebt der Henker die Axt nach oben und mit einem einzigen, kraftvollen und gezielten Hieb, trennt er den Kopf von den Schultern. Während der schwarzverhüllte Henker noch seine blutige Axt aus dem Richtblock zieht, bricht im Volk frenetischer Jubel aus. Der Henker nimmt nun den abgeschlagenen Kopf und hält ihn der Menge entgegen. Der Jubel wird noch lauter. Manche Menschen schreien ekstatisch, während andere das Gesicht abwenden, oder anfangen zu weinen. Die Arbeit des Henkers ist getan.
So, oder so ähnlich stellt man sich eine Hinrichtung im Mittelalter vor. Der Geschichtsöffner nimmt sie mit auf dieses vermeintliche Spektakel. Stimmen die Bilder aus Film und Fernsehen? Wurde da etwas übertrieben, oder gar noch untertrieben? Lassen sie es uns herausfinden.
Berufe im Spätmittelalter
In einer spätmittelalterlichen Stadt gibt es unzählige Berufe. Einige kennen wir heute noch, andere sind in Vergessenheit geraten. Der Geschichtsöffner nimmt sie mit auf eine Reise nach Nürnberg. Hier haben wir dank dem Verzeichnis eines Armenhauses gute Kenntnis über viele Berufe einer spätmittelalterlichen Stadt.
Fechtseminar
Bis heute hat der Kampf mit dem Schwert seine Faszination nicht verloren. In diesem Seminar lernen die Teilnehmer die Prinzipien des Schwertfechtens. Allerdings nicht nur in der Theorie, sondern vor allem praktisch. Hierfür stellen die Geschichtsöffner Holzschwerter zur Verfügung, die langen Schwertern aus der damaligen Zeit nachempfunden sind.
Um die Kampfesweise genau nachvollziehen zu können, werden wir in Fechtbücher schauen, die von den großen Fechtmeistern rund vor 500 Jahren geschrieben wurden. Auch wird auf die Unterschiede zwischen dem Bloßfechten, also dem Kampf ohne Rüstung und dem Harnischkampf, den Kampf in voller Metallrüstung, eingegangen.
Die Waffen der Tempelritter
Eigentlich ist das ja schnell erklärt. Sie trugen das Beste was es damals gab, so wie andere Ritter im Hochmittelalter eben auch. Ganz so einfach ist das aber nicht. Wir nehmen uns die Temperregeln des Ordens vor und werden uns ganz genau anschauen, was erlaubt war und was nicht. Ob wir hier vielleicht die ein oder andere Überraschung geliefert bekommen?
Der Humanismus
Im späten Mittelalter bahnte sich eine neue Denkrichtung ihren Weg. Der Humanismus macht sich von den Vordenkern Italiens auf den Weg in Richtung Europa. Wir gehen mit ihm mit, starten auf einem stürmischen Berg und folgen ihm, als er von dort aus Italien durchdringt und nach ganz Europa strahlt. Wir schauen uns allerdings auch an, was nach dem Mittelalter, in den Wirren der frühen Neuzeit, von ihm bleibt.
Der Humanismus
Im späten Mittelalter bahnte sich eine neue Denkrichtung ihren Weg. Der Humanismus macht sich von den Vordenkern Italiens auf den Weg in Richtung Europa. Wir gehen mit ihm mit, starten auf einem stürmischen Berg und folgen ihm, als er von dort aus Italien durchdringt und nach ganz Europa strahlt. Wir schauen uns allerdings auch an, was nach dem Mittelalter, in den Wirren der frühen Neuzeit, von ihm bleibt.
Martin Luther
Ein Name, den wohl fast jeder Europäer kennt. Der kleine Mönch mit dem Herz eines Löwen. Die 95 Thesen, die Übersetzung der Bibel und schließlich die Spaltung der Kirche sind seine Werke. Aber Martin Luther war mehr. Er war nicht nur der Mönch, der für eine bessere Kirche rang, er war auch ein Mann seiner Zeit, der durchaus kontrovers zu sehen ist. Hören wir uns ein paar seiner Zitate an und beleuchten den Kirchenmann von einer ganz anderen Seite, die sie so wahrscheinlich noch nicht kennen.
Der Bauernkrieg
In der frühen Neuzeit, vor genau 500 Jahren, hatten die Bauern im deutschsprachigen Raum endgültig genug. 12 Artikel wurden formuliert, die die Situation der Bauern verbessern sollten. Als dies nicht funktionierte, versuchten sie, diese mit Waffengewalt durchzusetzen.
Wie lauteten die 12 Artikel und wie konnte es überhaupt so weit kommen? Wer kämpfte gegen wen, wie ging das ganze aus und was hatte der berühmte Götz von Berlichingen damit zu tun?
Wir beleuchten die Gründe des Bauerkriegs, den Krieg selbst und was er den Bauern letztendlich brachte.
Kriegsführung in der frühen Neuzeit
Mit dem Ende des Mittelalters änderte sich auch die Kriegsführung. Die träge ausgehobenen und heterogenen feudalen Heere wichen den Söldnern. Für Geld taten diese Soldaten alles, doch wehe es ging den Herrschern aus…
Schauen wir uns an, wie so eine Schlacht in der frühen Neuzeit ausgesehen hat, welches die größten Veränderungen zur mittelalterlichen Kriegsführung war und welche Rolle der Ritter zwischen all den Söldnern und Feuerwaffen noch spielte.
Die Hexenverbrennungen
Die Feuer brennen hell im dunklen Mittelalter. Wie sollte man auch sonst mit den Frauen verfahren, die mit dem Teufel einen Pakt schließen. Sie verhageln den schwer arbeiteten Menschen die Ernte, so dass sie elend verhungern müssen. Sie töten die Säuglinge armer Frauen noch im Mutterleib. Sie vergiften Brunnen, töten das Vieh auf der Weide und fliegen danach zum Teufel selbst, um sich mit ihnen zu vereinigen. Somit ist es nur gerecht, sie dem reinigenden Feuer zu überlassen.
Doch nicht nur die Hexen wurden verbrannt. Auch den weisen Kräuterfrauen mit ihrem geheimen germanischen Wissen aus alter Zeit wollte man in der engstirnigen, mittelalterlichen Welt keinen Platz einräumen. Millionen Frauen werden als Folge auf den Scheiterhaufen Europas verbrannt.
So kennen wir die Geschichten. Aber stimmen sie wirklich? Wo kommt der Begriff „Hexe“ eigentlich her, wer wurde warum verbrannt und gab es auch männliche Hexen? Gehen wir dieser Frage nach und ordnen dieses dunkle Kapitel in der Geschichte Europas ein.